Der jamaikanische Dancehall-Musiker Sean Paul Ryan Francis Henriques wurde am 09.01.1973 in Kingston geboren. Er wuchs in Saint Andrew Parish im Südwesten Jamaikas als Sohn einer bekannten Malerin auf. Zu seinen musikalischen Vorbildern gehört Bob Marley.
Da er für einen Jamaikaner ein eher ungewöhnliches Aussehen besitzt, wurde er dafür in seiner Kindheit häufig gemobbt. Er selbst gab sich deshalb den Spitznamen Copper Color Chinese Bwoy. Er war sportlich und konnte sich vor allem für Schwimmen und Wasserball begeistern. Als sein Vater zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, legte er mit zehn Jahren den Sport beiseite und widmete sich der Musik.
Seine ersten Experimente mit Musik konnte er ab seinem 15. Geburtstag machen, zu dem er ein Keyboard geschenkt bekam. 1996 erschien seine Debütsingle "Baby Girl (Don’t Cry)" und wurde sein erster Erfolg in Jamaika. International bekannt wurde er, als seine Musik von US-amerikanischen Radiosendern gespielt wurde. 2000 kam sein erstes Album "Stage One" auf den Markt und wurde ein weltweiter Erfolg. Übertroffen wurde es von "Dutty Rock" zwei Jahre später. Das Album wurde über sechs Millionen Mal verkauft und hielt sich 54 Wochen in den deutschen Charts. Außerdem staubte es den Grammy in der Kategorie Bestes Reggae-Album ab. Sein trittes Album "The Trinity" erschien 2005. Er widmete es seinem im selben Jahr erschossenen besten Freund Daddigon. Weitere Auszeichnungen erhielt er bei den MTV Music Awards und den MTV European Music Awards. Mit "Tomahawk Technique" erschien 2012 sein nächstes Album, gefolgt von "Full Frequency" 2014.